Ausflug nach Potsdam
29. Juli 2023
Liebe Freundinnen und Freunde des Museums für Islamische Kunst,
orientalisierende Architektur des 19. Jahrhunderts mit den Bauten von Carl von Diebitsch (1818-1869) waren das Ziel unseres Ausflugs nach Neuruppin und dem Gut Gentzrode im März dieses Jahres. Nun möchten wir mit Ihnen diese Thematik vertiefen. Denn maurische Architektur erfreute sich im 18./19. Jahrhundert großer Beliebtheit, und in der Umgebung von Berlin haben weitere Beispiele überlebt.
Unser nächster Ausflug ist daher geplant für den 29. Juli 2023 nach Potsdam.
Programm
Dort erwarten uns Führungen durch das unter Leitung von Ludwig Persius im Stil einer Moschee erbaute Dampfmaschinenhaus für die Fontaine im Park Sanssouci und durch das von Persius, Stühler und Hesse nach Skizzen von König Friedrich Wilhelm IV. erbaute Belvedere auf dem Pfingstberg mit dem von Carl von Diebitsch eingerichteten maurischen Kabinett.
Das ehemalige Dampfmaschinenhaus für Sanssouci – auch „Pumpenhaus“ oder „Moschee“ genannt – steht in Potsdam an der Neustädter Havelbucht. Es entstand auf Wunsch König Friedrich Wilhelms IV. in den Jahren von 1841 bis 1843 zum Betrieb der Großen Fontäne vor dem Schloss Sanssouci. Äußerlich im Stil einer mamlukischen Moschee gehalten zitiert das Innere Elemente der Alhambra und stellt damit ein herausragendes Beispiel für orientalisierende Architektur dar. Zugleich ist eines der historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg kann uns um 10.30 Uhr am 29. Juli 2023 eine Sonderöffnung mit Führung anbieten.
Anschließend können wir im orientalischen Restaurant De Lewante, Gutenbergstr. 103, zu Mittag essen. Das Restaurant ist 1 km vom Dampfmaschinenhaus entfernt und wir würden den Weg zu Fuß zurücklegen, oder Sie besorgen sich ein Taxi.
Nach dem Mittagessen erwartet uns eine Führung durch den Belvedere auf dem Pfingstberg. Dort befindet sich das reich geschmückte Maurische Kabinett, verziert mit Deckenmalereien, marmornem Fußboden und 1200 rot-blau-goldenen Fliesen. Sie stammen aus der damals berühmten Tonwarenfabrik des Keramikers Tobias Christoph Feilner. Wieder können wir den Weg dorthin, etwa 2 km, zu Fuß zurücklegen, oder Sie fahren mit dem Taxi.
Besuch des Dampfmaschinenhauses und des maurischen Kabinetts in Potsdam
FMIK e.V.
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