Volkmar Wenzel ist ein Beamter im Ruhestand, der in Berlin lebt. Er wurde 1955 in Bayern geboren und hat seine Schulzeit in Würzburg verbracht. Während seiner Studienzeit in den siebziger Jahren in Hamburg und Straßburg hat er sich im Politikstudium besonders für arabische, afrikanische und islamische Länder interessiert. In Volkswirtschaftslehre lag sein Schwerpunkt bei der Entwicklungspolitik. Nach seinem Abschluss als Diplompolitologe war er von 1984 bis 2020 beim Auswärtigen Amt tätig. Seine Auslandsposten führten ihn auch in einige Länder, die ihm besonders am Herz liegen. Unter anderem arbeitete er im Sudan, in Ägypten, in Syrien, in Saudi-Arabien und in Marokko. Neben der außenpolitischen Arbeit im engeren Sinne war für ihn seine Tätigkeit in der Kulturabteilung des Auswärtigen Amts besonders bereichernd, weil er am Dialog mit der islamischen Welt und der kulturellen Zusammenarbeit mit vielen islamisch geprägten Ländern mitwirken konnte.

Irene Fellmann hat in Marburg und Bonn Pharmazie, anschließend Islamwissenschaften, islamische Kunst und Türkisch studiert. Nach zweijähriger Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orient-Institut in Beirut und Istanbul war sie 15 Jahre bei der Kultusministerkonferenz für internationale Kulturbeziehungen zuständig und hat sich besonders für die Beziehungen zur islamisch geprägten Welt eingesetzt. Zudem war sie 5 Jahre lang für die deutschsprachige Redaktion der iranwissenschaftlichen Zeitschrift „Spektrum Iran“ verantwortlich. Daran anschließend arbeitete sie im Entwicklungsministerium in der Not- und Übergangshilfe und an den deutschen Botschaften im Jemen, Jordanien, Burkina Faso und Benin als Leiterin des Referats wirtschaftliche Zusammenarbeit. Seit 2009 ist sie Mitglied des Freundeskreises.

Nadia Nagie wuchs in einer deutsch-syrischen und christlich-muslimischen Familie auf. An der Westfälischen Wilhelms Universität Münster studierte sie Islam- und Erziehungswissenschaft sowie Geographie. Aktuell arbeitet Nadia Nagie beim Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. in der Beratung für Menschen mit Migrationsgeschichte und Fluchterfahrung. Sie berät allgemein zu Partizipation und Teilhabe in der Migrationsgesellschaft. Seit vielen Jahren ist sie Mitglied der Freunde des Museums für Islamische Kunst im Pergamonmuseum e. V. und seit 2021 in dessen Vorstand tätig.

Philipp Zobel ist seit 10 Jahren in verschiedenen Rollen mit dem Museum für Islamische Kunst verbunden: Als Student der Kunstgeschichte war er dort Teil der Jungen Nächte und übernahm anschließend für mehrere Jahre die Ko-Organisation des Programms. Später wirkte er in einer Intervention des Projekts „Gegenstände des Transfers“ mit und erarbeitete für das Projekt „Tamam“, eine Kooperation zwischen dem Museum und Moscheegemeinden, u.a. die kunst- und kulturhistorischen Inhalte, bevor er nach seinem Masterabschluss für zwei Jahre als Volontär und wiss. Mitarbeiter Teil des Teams wurde. Für den Freundeskreis engagierte er sich seit 2017 als Kassenprüfer und wechselte nun als Beisitzer in den Vorstand. Seit 2021 pendelt er zwischen Berlin und Regensburg, wo er an der Universität als wissenschaftlicher Mitarbeiter die Professur für historische Bildwissenschaft (Prof. Dr. Vera Beyer) unterstützt. Er fertigt dort seine Doktorarbeit zu historistischen Keramiken im Kairo der 1920er bis 1940er Jahre an, die damit verbundene Frage nach islamischer Kunst um diese Zeit und die gesellschaftspolitischen Implikationen solcher Werke in Ägypten. Im Vorstand möchte er daran arbeiten, die Verbindung der Mitglieder zu ihrem Verein weiter zu stärken, das Museum während der Schließzeit des Pergamonmuseums weiter öffentlich sichtbar zu halten und insgesamt für den Verein tatkräftig zu unterstützen.

Franziska Kabelitz schloss ein MA Studium in Kunstgeschichte und Archäologie islamisch geprägter Regionen an der University of London (SOAS) ab und arbeitet derzeit am Museum für Islamische Kunst. Seit 2023 ist sie im erweiterten Vorstand tätig, wo sie vorrangig die Social Media Kanäle des Freundeskreises betreut. Neben Kunstgeschichte und Provenienzforschung interessiert Franziska sich auch stark für aktuelle kulturpolitische sowie akademische Diskurse relevanter Fachgebiete. Im Freundeskreis freut sie sich darauf, Ausflüge für Mitglieder zu organisieren und Einblicke in die Aktivitäten und Herausforderungen des aktuellen Museumsumzugs im Kontext der Sanierung des Pergamonmuseums ermöglichen zu können.

Abdurrahman Kulac ist Lehrer für die Fächer Geschichte, Politik, Biologie und Ethik. Er ist seit 2021 Mitglied im Förderverein und seit Herbst 2023 im erweiterten Vorstand und unterstützt insbesondere das Team der Bildungsvermittlung. Islamische Kultur- und Geistesgeschichte gehört zu seinem größten Interessengebiet.

„Mein größter Traum ist, dass alle Schüler:innen,  Student:innen und Lehrer:innen in Berlin das Museum für Islamische Kunst gesehen haben. Der Besuch unseres Museums, und auch anderer Museen, sollte daher fester Bestandteil des Lehrplans sein. Denn kulturelle Bildung vereinfacht viele Kommunikationssituationen in unserem Alltag, im Berufsleben, in der Schule, in der Nachbarschaft sowie im Freundeskreis. Sie bereichert uns und ermöglicht eine demokratische Teilhabe an der Gesellschaft.“

Nach einer Tätigkeit als Pädagogische Mitarbeiterin in der Erwachsenenbildung hat sie mehr als dreißig Jahre als Geschäftsführerin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bonn und ab 1998 in Berlin bis 2015 gearbeitet. Bis heute engagiert sie sich für Koexistenzprojekte im Rahmen der Jerusalem Foundation Deutschland, deren Geschäftsführerin sie seit 1986 ist.

Seit vielen Jahren ist sie Mitglied der Freunde des Museums für Islamische Kunst und hat sich nun gern bereit erklärt, im Rahmen der Koordinierung von ehrenamtlicher Mitarbeit von Mitgliedern und Freunden ihre Erfahrungen einzubringen und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Wie sich die Aufgaben während der Schließung des Museums gestalten, wird der Vorstand noch definieren.